Drum prüfe, wer gen Süden düst im Alltag .
7 Punkte zur Vorbereitung auf deine Radreise und 1 Trick
Spätestens wenn die ersten Blümchen sich ächzend ihren Weg aus der Erde kämpfen konnten, haben Fahrrad-Fans nur noch einen Gedanken: Wann starte ich in den Urlaub und nehme ich die Räder mit? Wir sagen: Ja! Denn Radreisen sind einfach das Beste. Egal ob auf gemütlichen Radtouren durch malerische Landschaften oder flotten Fahrten durch pulsierende Städte – mit dem eigenen Drahtesel oder E-Bike urlaubt es sich einfach unabhängig und doppelt so erholsam.
Wir haben dir hier die ultimative Checkliste zusammengestellt, um dich perfekt auf den Urlaub mit dem Fahrrad vorzubereiten.
1. Läuft sauber und rund
Bevor du mit deinem Fahrrad oder E-Bike ins Urlaubsabenteuer startest, solltest du es auf Hochglanz bringen. Denn ein gut gepflegtes und top gewartetes Bike ist sicher und kommt halt einfach gut an. Gib ruhig zu, dass du die neidischen Blicke auch ein wenig genießt. Schnapp dir also Schwamm, Eimer und Lappen und verpass deinem Drahtesel eine ordentliche Wellness-Kur.
Es reichen:
- Wasser mit Spüli (vielleicht ja sogar öko?)
- Bürste und Schwamm
- Zahnbürste für kleine Details, wenn du ein Nerd bist
- Sprüh-Öl
Und dann wird geputzt. Denk dabei aber bitte nicht nur an Äußerlichkeiten, sondern achte vor allem auf die Funktionalität. Prüfe Bremsen, Schaltung und Reifen und öle deine Kette, um unnötigen Verschleiß zu vermeiden und lästige Geräusche loszuwerden.
2. Better safe than sorry
Pffft… Die ein oder andere Scherbe auf deinem Weg kann dir schnell zum Verhängnis werden. Wappne dich im voraus und pack ein kleines Reparatur-Kit mit Flickzeug ein. Loch ausfinding machen, Flicken draufkleben, fertig. Egal, ob ein Fahrradservice in der Nähe ist oder nicht, du kommst klar und schnell weiter. Ist der Schaden größer, hast du natürlich einen Ersatz-Fahrradschlauch dabei. Und das Gefühl, dein Fahrrad ganz allein wieder fahrtüchtig gemacht zu haben, ist sowieso unbezahlbar.
3. Volle Ladung voraus
E-Bike-Akku geladen, Aufladegerät eingepackt? Den Akku solltest du am besten vor dem Fahrradtransport vom Rad abnehmen und separat in einer geeigneten, nämlich gut gepolsterten Tasche transportieren, um ihn vor Stößen und Kratzern zu schützen. Es gibt spezielle Akku-Taschen, die auch über praktische Fächer für das Ladekabel und weiteres Zubehör verfügen.
4. Platz ist in der kleinsten Tasche
Ob Gepäckträger, Rahmentaschen oder Rucksack – eine clevere Gepäcklösung ist das A und O für entspanntes Radeln im Urlaub. Schließlich willst du deine Habseligkeiten sicher und bequem verstauen können. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du unterwegs das ein oder andere Souvenir, das unbedingt noch mit muss.
5. Links, rechts, geradeaus
Bist du auch so jemand, der ständig anhält und das Handy rauskramt, weil du Handyhalterung irgendwie für uncool hälst? Immer die Reiseroute im Blick zu haben, hat aber was sehr entspanntes. Ob Touren-App oder klassisches Navigieren via Maps, eine stabile Handyhalterung positioniert dein mobiles Endgerät perfekt in deiner Sichtachse auf dem Fahrradlenker. Gut wäre es, wenn sie robust genug ist, um auch in unwegsamem Gelände Stöße abzufedern und am besten noch wetterfest bzw. spritzwassergeschützt. Achte darauf, dass das Case für alle Smartphone-Modelle geeignet ist und die Bedienfähigkeit nicht eingeschränkt wird. Wenn du dich ab jetzt verfährst, dann nur noch absichtlich!
6. Es gibt kein schlechtes Wetter
Nass werden auf dem Fahrrad – nicht so schön. Packe daher ein Set regenfeste Fahrradkleidung ein. Ob Regenjacke und -hose oder Poncho ist dir überlassen. Wähle Kleidung, die platzsparend verstaut werden kann, dich aber dennoch im Fall des Falles möglichst trocken hält.
7. Bike an Bord
Das Auto wird wohl noch eine Weile die erste Wahl bleiben, wenn es um Urlaubsreisen geht. Noch ist der Bahnverkehr nicht so verlässlich und das Netz nicht so gut ausgebaut, dass es eine reine Freude wäre. Also bleibt die Frage, wie kommt mein Fahrrad oder E-Bike sicher und unversehrt ans Ziel?
Der sichere und sinnvolle Transport deines Fahrrads oder E-Bikes ist mindestens genauso wichtig wie die Vorbereitung selbst. Denn was nützt es, wenn dein Bike auf der Fahrt in den Urlaub Schaden nimmt und du nur noch schlechte Laune hast. Also heißt es, sich schlau zu machen und die richtigen Transportlösungen zu finden.
Fahrradträger für das Auto sind hierbei eine beliebte und praktische Wahl. Aber Achtung: Nicht jeder Träger ist für jedes Rad geeignet. Deshalb informiere dich genau, welcher Träger für dein Fahrrad oder E-Bike passend ist, und achte dabei auf das zulässige Gesamtgewicht.
Prinzipiell gibt es 2 Systeme: Fahrradträger auf dem Autodach oder am Heck. Heckträger werden entweder etwas weiter oben am Heck oder auf der Anhängerkupplung montiert. Praktisch: Das Fahrgefühl ändert sich durch die zusätzliche Last nur unerheblich, wenngleich dennoch empfohlen wird, nicht schneller als maximal 130 km/h zu fahren, damit auch wirklich alles an Ort und Stelle bleibt. Achtung: In vielen Ländern musst du eine Warntafel am Fahrradträger anbringen, auch wenn die Ladung weniger als einen Meter überhängt.
Bei Heckträgern ist der Zugang zum Kofferraum naturgemäß erschwert – manchmal kann der Träger heruntergeklappt werden, oft müssen die Fahrräder erst abgenommen werden, damit du die Heckklappe wieder öffnen kannst. Informiere dich hierzu genau und plane deine Reise entsprechend.
Fahrradträger auf dem Dach des Autos gibt es wiederum in zwei Varianten: Die Fahrräder werden entweder stehend oder liegend transportiert. In beiden Fällen brauchst du eine Dachreling, um den Fahrradträger korrekt montieren zu können. Vorteil beim Dachtransport: Der Kofferraum bleibt frei. Nachteil beim Dachtransport: Die Höhe deines Fahrzeugs ändert sich unter Umständen erheblich, was Probleme in Parkhäusern oder auf höhenbeschränkten Parkplätzen machen kann. Zudem nimmt der Windwiderstand erheblich zu, was laute Fahrgeräusche verursacht und sehr viel mehr Sprit verbraucht.
Vorsicht bei E-Bikes: Ein E-Bike ist oft sehr viel schwerer als ein Fahrrad ohne Zusatzantrieb und nicht automatisch auf die vom Hersteller zugelassene Nutzlast eines Fahrradträgers ausgelegt. Lass dich zum Transport eines E-Bikes am besten beraten.
Fahrradanhänger können eine weitere clevere Lösung sein, besonders wenn du mehrere Räder oder zusätzliches Gepäck transportieren möchtest. Achte auch hier darauf, dass der Anhänger für das Gewicht deines Fahrrads oder E-Bikes ausgelegt ist und die Befestigung sicher und stabil ist. Spanngurte, Rahmenschützer und Abdeckplanen bieten zusätzlichen Schutz während des Transports und sorgen dafür, dass dein Bike oder E-Bike wohlbehalten am Urlaubsort ankommt. Schließlich willst du ja keine bösen Überraschungen erleben, sondern voller Elan und gut gelaunt in deinen Fahrrad-Urlaub starten! Apropos: Denke bei der Fahrradmitnahme auch immer daran, dein Bike gegen Diebstahl abzusichern. Du willst schließlich nicht beim Kaffeeholen auf der Raststätte oder nachts auf dem Campingplatz beklaut werden.
8. Der Trick
Falträder sind die smarte Alternative zu herkömmlichen Fahrrädern und E-Bikes. Sie lassen sich im Handumdrehen zusammenklappen und passen so problemlos in den Kofferraum oder sogar ins Flugzeug. Und Bahnreisen mit Faltrad sind sowieso eine richtig gute Idee. Eine Hommage an Falträder findest du in diesem Artikel.
Jetzt bist du bestens gerüstet für deinen Urlaub mit Fahrrad oder E-Bike. Also, worauf wartest du noch? Genieße die Freiheit und Unabhängigkeit, die das Radfahren im Urlaub bietet. Wir bei FAHRER Berlin wünschen dir eine unvergessliche Zeit auf zwei Rädern.
Einige Produkte für den Transport von E-Bikes